Rundreise : 22 Tage
Reisestrecke Große Mongolei Rundreise:
Ulaanbaatar- Baga Gazriin Chuluu Felsformation - Tsagaan Suvarga Canyon - Geierschlucht und Dungenee - Sanddüne Khongor - Rote Klippen (Saurierfundstelle) - Klosterruine Ongi - Dschingis-Khan-Hauptstadt Karakorum und Kloster Erdene Zuu - Wasserfall - Kloster Tuvkhun - Heiße Quelle - Tsagaan Nuur (Weißer See) - Vulkan Khorgo - Hirschsteine - Khuvsgul See - Kloster Amarbayasgalant - Dschingis-Khan Reiterstandbild - Ulaanbaatar
(Gesamtreisestrecke : 3.620 km)
* Selbstverständlich besuchen wir unterwegs Nomadenfamilien in ihren Jurten *
Reiseablauf der großen Mongolei Rundreise
# Tag 1
Abflug je nach Termin ab Frankfurt nach Ulaanbaatar, Hauptstadt der Mongolei.
# Tag 2
Am nächsten Morgen erreichen wir den Dschingis-Khan-Flughafen in Ulaanbaatar. Unsere Reiseleiterin holt Sie vom Flughafen ab.
Die mongolische Hauptstadt vermittelt eine Atmosphäre, die man so nur an wenigen Orten der Welt erleben kann. Es ist eine junge, dynamische und aufstrebende Metropole, die die mongolischen Traditionen der weiten Steppe mit einer entspannten Internationalität verbindet – das unbestrittene Zentrum eines ganzen Landes bzw. des übergreifenden tibeto-mongolischen Kulturraums von Tibet über den Altai bis zum Baikal. Es ist die einzige Hauptstadt, in der ein mongolisches Volk unabhängig seine Geschicke bestimmt.
Wir unternehmen einen ersten Streifzug durch das Zentrum, tauschen Geld und machen die notwendigen Besorgungen für unsere morgen beginnende Reise durch das Land. Wir essen gemeinsam zu Mittag und beziehen in unmittelbarer Nähe des zentralen Sukhbaatar-Platzes ein Mittelklasse-Hotel.
# Tag 3
Heute unternehmen wir einen Ausflug zum Kloster Amarbayasgalant, das seit 1735 im abgeschiedenen Tal des Flusses Iven Gol steht. Das Kloster ist eines der Heiligtümer des Landes und steht auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Bei der Zerstörung 1937 gingen Kunstschätze von unermesslichem Wert verloren. Seit 1977 wird das Kloster Schritt für Schritt mithilfe der UNESCO restauriert. Wir können das Kloster besichtigen und mit den Mönchen sprechen. Wir werden im Tempel für kurze Zeit in diese fremde Welt der Götter eintauchen. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 4
Wir kämpfen uns wieder zurück auf die asphaltierte Straße und befahren sie etwa 200 Kilometer in Richtung Westen. Auf dem Weg passieren wir mit Erdenet die zweitgrößte Stadt der Mongolei.
Im Bulgan-Aimak erreichen wir das Uran-Togoo-Vulkanfeld, wo wir ein weiteres Jurtencamp beziehen. Die Krater sind schon lange nicht mehr aktiv und teilweise sogar an ihren Innenseiten bewachsen. Sie erheben sich nur wenige Meter aus der übrigen Landschaft und können mühelos bestiegen werden.
# Tag 5+6
Nach dem Frühstück geht es weiter zum Khuvsgul See. Er ist der zweitgrößte Süßwassersee in Zentralasien und wird auch "kleiner Baikalsee" genannt. Der Khuvsgul ist durchschnittlich 139m tief und 134km lang, wird von 96 Flüssen gespeist, wobei es nur einen Abfluss gibt. Er ist Heimat für über 14 Fischarten. Der umliegenden Taiga-Wald, die Berge und der unglaubliche See lassen einen unwillkürlich an Sibirien denken. Die beiden nächsten Tage haben wir Zeit, rund um den See aktiv zu werden: Wandern, Schwimmen (je nach Jahreszeit), Ausruhen, ein Besuch bei Rentiernomaden, bei Interesse auch ein Reitausflug stehen auf dem Programm. Wir übernachten an diesen Tagen im selben Jurtencamp.
# Tag 7
Wir fahren heute zu den Hirschsteinen, bei denen es sich um Obelisken handelt, deren Seiten überwiegend mit Darstellungen fliegender Hirsche verziert sind. Neuesten Forschungen zufolge datieren sie aus der Bronzezeit und sind skythischen Reitervölkern zuzuordnen. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 8
Heute gibt es keinerlei Asphalt für uns. Knapp 160 Kilometer offroad durch die Khangai-Berge. Für die Strapazen entschädigt jedoch die atemberaubende Landschaft aus immergrünen Wellentälern und endlosen Bergwiesen, auf denen das Edelweiß in Massen sprießt. Irgendwo in der Mitte werden wir halten und uns bei einem Picknick stärken.
Unser Jurtencamp liegt malerisch an einem kleinen Fluss, der sich wenig später in die Ider, den längsten Quellfluss der Selenge ergießen wird. Hier sprudelt eine heiße Thermalquelle, in deren heilendem Wasser wir uns von der langen Fahrt erholen können.
# Tag 9
Nun sind es nur noch 25 Kilometer offroad zur nächsten Asphaltstraße. Bis zur Siedlung Tariat sind wir dann vergleichsweise kommode 130 Landstraßenkilometer unterwegs. Am Ende müssen noch einmal 15 Kilometer offroad bewältigt werden, ehe wir am Weißen See von Tariat anlangen und wieder ein Jurtencamp beziehen.
Der Terkhiin Tsagaan-See von Tariat sowie das direkt östlich anschließende Khorgo-Vulkanfeld gehören zu den landschaftlichen Höhepunkten jeder Mongolei-Reise.
Insgesamt bedeckt der Nationalpark eine Fläche von fast 800 Quadratkilometern. Der Khorgo-Krater kann problemlos bestiegen werden und ist nach fast achttausend Jahren Schlaf sogar im Inneren teilweise mit Wald bewachsen. Der Vulkan wird zwar mit einer Höhe von 2.240 Metern angegeben, überragt seine unmittelbare Umgebung jedoch nur um etwas mehr als hundert Meter.
# Tag 10
Heute unternehmen wir einen Ausflug zur heißen Quelle Tsagaan Sum: Wellnesszeit. Sie können im warmen Schwefelquellwasser mitten in der Waldsteppe baden und sich entspannen (Badezeug nicht vergessen!). Auf den Bergen der Umgebung blühen (zur richtigen Jahreszeit) Edelweiß und andere Bergblumen, die zum Staunen einladen. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 11
Nach dem Frühstück fahren wir zur ehemaligen Dschingis Khan Hauptstadt Karakorum ("Kharkhorin"). Hier können wir eines der größten buddhistischen Klöster der Mongolei "Erdene Zuu" besichtigen, das auf Initiative des Urenkels von Dschingis Khan gegründet wurde. Eine beeindruckende Tempelanlage wartet auf uns. In Karakorum gibt es ein Museum, in dem man historische Fundstücke aus verschiedenen Epochen mongolischer Geschichte von der Steinzeit bis hin zum mongolischen Reich bewundern kann. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 12
Durch ein wunderschönes Bergtal fahren wir heute neben dem Orkhon Fluss her zum großen Wasserfall, der 20m hoch und 8m breit ist. Der Wasserfall ist ein spektakuläres Schauspiel der Natur. Am nächsten Tag nach dem Frühstück machen wir einen kurzen Abstecher zum Kloster Tuvkhun, das 1653 erbaut wurde und auch "Land der glücklichen Einsamkeit" genannt wird, da es als Zufluchtort der Meditation für den ersten buddhistischen Bogd Gegeen Zansabazar diente. Das Kloster liegt in der Nähe des Gipfels Shiveet Khairkhan Uul- ein heiliger Berg mit zahlreichen Felszeichnungen. Landschaftlich ist es ein wunderschönes Gebiet. Eine gut 5km lange Wanderung führt Sie durch den Wald zum Kloster hoch. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 13
Nach dem Frühstück geht es heute weiter nach Norden zu den berühmten buddhistischen Klosterruinen Ongi in der Mittelgobi. Einst haben in diesem Kloster über 500 buddhistische Mönche und Schüler gelebt, die in der Repressionszeit ermordet wurden, das Kloster wurde zerstört. Ca. 2 Stunden sind wir im Gelände unterwegs, besichtigen die Klosterruinen und wandern. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 14
Wir fahren heute an Tag 8 weiter in Richtung Bayanzag (Rote Klippen/ Saurierfundstelle). Hier hat der amerikanische Paläontologe Chapman-Andrews in den 1920er Jahren reichlich Knochen von Dinosauriern gefunden. Aus diesem Grund wird dieser Ort auch als Dinosaurierfriedhof bezeichnet. Dann können wir eine Wanderung im Saxaul-Wald unternehmen. Saxaul ist ein sehr langsam wachsender Wüstenbaum. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 15
Nach dem Frühstück geht die Reise weiter zu einer der größten Sanddünen : zur 130km langen Wanderdüne Khongor. Zwischen Sevrei Uul und Gurvan Saikhan Nuruu liegt ein sprektakuläres Band aktiver Wanderdünen. Der höchste Punkt heißt Duut Mankhan (Singende Düne). Der Sonnenuntergang auf deren Gipfel ist ein besonderes Erlebnis. Wer Interesse hat, sich im Kamelreiten zu probieren, erhält hier in der Gobi die Gelegenheit dazu. Übernachtungen im Jurtencamp.
# Tag 16
Heute ist es weniger strapaziös. Nach knapp drei Stunden erreichen wir unser Jurtencamp in den überraschend grünen Bergen des Gurvan-Saikhan-Nationalparks, wo wir mal wieder zwei Tage am Stück verweilen werden.
# Tag 17
Heute führt uns unsere Reise zur Geierschlucht und zur Schlucht Dungenee im Gobi Gurvansaikhan Nationalpark. "Gurvansaikhan" heiß auf Deutsch "Drei Schönheiten" und ist der Name eines Gebirgszuges. Diese Berge sind der südöstlichste Ausläufer des Gobi-Altai und erreichen eine Höhe von bis zu 2825m. Die Geierschlucht ist eine wunderschöne Bergoase in der Gobiregion, in der sich bis zum Sommer Reste von Schnee und Eis des letzten Winters halten. Wildschafe, Wildziegen, Geier und andere seltene Tiere sind in dieser Gegend zu Hause. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 18
Wir fahren weiter durch die Steppenwüste zu der berühmten Felsformation "Weiße Stupa". Vor Millionen von Jahren gab es hier ein Meer, wovon heute noch interessante Felsformationen mit einem prächtigen Farbenspiel zeugen. Dieser Canyon befindet sich mitten in der Wüste Gobi. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 19
Abfahrt in Richtung Baga Gazriin Chuluu. Hier ragen in flacher Steppe eigenwillige Granitkomplexe wie Burgen in den blauen mongolischen Himmel. Im Granitfelsen gibt es viele geheimnisvolle Höhlen zu erkunden. Übernachtung im Jurtencamp.
# Tag 20
Wir sind noch einmal knapp sechs Stunden unterwegs, doch in Mandalgovi finden zumindest die Offroad-Strecken ihr Ende.
Durch Ulaanbaatar fahren wir erst einmal nur durch und machen einen kleinen Abstecher zur riesigen Dschingis Khan-Statue 50 Kilometer östlich der Stadt. Inmitten weiter Steppe erhebt sich das größte Reiterstandbild der Welt. Vom Schweif des Pferdes ergibt sich ein wunderbarer Blick über die umgebende Landschaft. Drumherum bieten die Nomaden der Region zahlreiche touristische Dienstleistungen an. Die Herstellung des mongolischen Nationalgetränks Airag (vergorene Stutenmilch), Reiten, mongolisches Bogenschießen und weiteres mehr.
In Ulaanbaatar werden wir ein Hotel direkt am zentral gelegenen Sukhbaatar-Platz beziehen.
Den Abend haben Sie zu Ihrer freien Verfügung und gerne beraten wir Sie, welche Lokalitäten lohnenswert sind und wie Sie ohne größeres Risiko hin- und wieder zurückkommen.
# Tag 21
Der letzte Tag unserer Mongolei Rundreise ist ganz der Hauptstadt gewidmet. Wir haben ausreichend Zeit, Ulaanbaatar zu erkunden. Wir besuchen das Gandan-Kloster, wenn Sie mögen auch das naturhistorische Museum und eventuell am Abend eine Folklore-Aufführung mit traditionellen Musikinstrumenten (Pferdekopf-geige...), dem berühmten Kehlkopfgesang und Schlangenmädchen, die Ihre Kunst zeigen. Bei einem gemeinsamen Abendessen verabschieden wir uns voneinander und von der Mongolei. Die letzte Nacht verbringen wir im Hotel.
# Tag 22
Der Tag des Abschieds ist gekommen. Sie werden von unserer Reiseleiterin zum Flughafen gebracht.
Preise 2024
Preis ab 3.865,- EUR
(bei 5 Personen)
2 Personen: EUR 4.935 p.P.
3 Personen: EUR 4.495 p.P.
4 Personen: EUR 4.140 p.P.
5 Personen: EUR 3.690 p.P.
(jeweils OHNE Flug)
Zuschlag Einzelzimmer/-jurte:
EUR 200 p.P.
(Für ein Angebot MIT Flug von Ihrem jeweils nächstgelegenen Flughafen kontaktieren Sie uns bitte einfach!)
Termine 2024
Termine flexibel auf Anfrage
Teilnehmerzahl ab Pers.
Inkludierte Leistungen
- deutschsprachige (auf Anfrage auch anderssprachige) Reiseleitung
- 2 ÜN im 3* Hotel inkl. Frühstück
- 18 ÜN im Jurtencamp mit sanitären Gemeinschaftsanlagen
- Vollverpflegung auf dem Land
- Eintrittsgelder
Nicht enthalten
- Internationaler Flug
- Kosten für zusätzliche Mahlzeiten, Getränke oder persönlichen Bedarf
- Film- und Fotogebühren
- Reiseversicherung
- Trinkgelder
- eventuelle Reit- oder Kajakkosten